Letztlich liegt die Entscheidung, ob Label oder Selbstvermarktung bei einem selbst. Die entscheidende Frage ist in den meisten Fällen: Geld verdienen oder volle Freiheit genießen? 

Fällt die Entscheidung auf ein bestimmtes Label zur Vermarktung der eigenen Musik, ist unbedingt darauf zu achten, dass der Vertrag dem Künstler genügend Kontrolle über sich und seine Musik lässt. Niemand muss, oder sollte, seine Seele verkaufen. 

Wer sich wiederum für die Selbstvermarktung entscheidet muss sich im Klaren sein, dass das Projekt nur mit genügend Geld, Zeit, Wissen und Kontakten laufen wird.

###### Vorteile eines Labels:

1.	Ein Label verfügt grundsätzlich über ein solides Netzwerk: Mastering-Engineer, Designer, Promoter, Journalisten und Marketing-Profis. 

2.	Ein Label verfügt über finanzielle Mittel und trägt in der Regel die Kosten für das Mastering, für Artworks und Albumcover, den Vertrieb (Physisch wie Digital) und sogar für ein Musikvideo. 
Nicht selten zahlt das Label dem Künstler einen Vorschuss vor der Aufnahme eines Albums. 

3.	Meistens haben sich bestehende Labels eine Hörerschaft und einen gewissen Ruf erarbeitet. So wird mit jedem Label eine gewisse musikalische Qualität in Verbindung gebracht. Bei der Wahl des Labels sollte man also darauf achten, welchen Ruf ein Label in der Musikszene hat, welche Hörerschaft das Label anspricht und welche Künstler dort schon gelistet sind.

###### Vorteile der Selbstvermarktung

1.	Ohne Label ist man als Künstler an keine Vorgaben gebunden und kann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Da speilt es keine Rolle, ob ein Song in ein bestimmtes Genre passt, das Artwork zu verrückt ist oder ob man grad keine Lust hat auf Tour zu gehen. Man macht was man will, wann man es will.

2.	Bei der Selbstvermarktung gehen 100% der Gewinne an den Künstler (abzüglich Distributionsgebühr). Bei der Vermarktung über ein Label landen nur ca. 15-20% der Einnahmen in der Tasche des Künstlers. 
Da ein Label jedoch in Sachen Promotion und Marketing deutliche Vorteile bietet sollte man abwägen, ob die Kosten-Nutzen-Rechnung eher mit, oder eher ohne Label aufgeht. 

3.	Sollte z.B. eine Marke deinen Song entdecken und in einem Werbespot oder ähnlichem unterbringen wollen, müssen die Einnahmen mit dem Label geteilt werden. Denn: durch den Lizenzvertrag mit einem Label gehört der Track größtenteils nicht dem Künstler, sondern dem Label.  
Es bietet demnach auch Vorteile, wenn die Lizenzrechte beim Künstler bleiben und die Nutzungsgebühren der Musik, ohne Abzüge, einbehalten werden können. 


First Steps

Label oder Selbstvermarkter?

Wissenswertes

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