Tom Taschenmesser wird wohl oder übel damit leben müssen, dass man ihn als „Singer/Songwriter“ bezeichnet. Das geht insofern in Ordnung, weil er nun mal singt und Lieder schreibt. An dieser Stelle enden bereits die Gemeinsamkeiten mit handelsüblichen Akteuren dieses Genres. Misstrauen und Widerwillen gegenüber allem was harmlos und klassisch schön ist, zieht sich als roter Faden durch seine Lieder und äußert sich bei seinen Konzerten als sensibler, explosiver Kraftakt. Lieder von Tom Taschenmesser sollen immer irgendwem irgendwo weh tun – und sei es nur ihm selbst.
2015
1993